Die vier Jahreszeiten – Vivaldi
Antonio Vivaldi war ein berühmter Komponist des Barocks, welcher 1678 in Venedig geboren wurde und 1741 in Wien starb. Neben seiner Tätigkeit als Komponist war er auch römisch-katholischer Priester. Sein wohl bekanntestes Werk sind die Vier Jahreszeiten. Dabei handelt es sich um ein Violinkonzert, also ein Konzert, dass sich aus Violinen als Solisten und einem Orchester zusammensetzt. Zusätzlich zu dem Violinkonzert verfügt das Werk über außermusikalische Programme.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter
In seinem Werk hat Vivaldi die Naturerscheinungen der Jahreszeiten imitiert. Imitierte Naturerscheinungen sind Stürme, Winde und Gewitter und verschiedene Tierstimmen. Auch für die Jahreszeiten typische Traditionen hat Vivaldi in seinem Werk eingefangen, wie beispielsweise die Bauerntänze, die Jagd oder das Schlittschuhlaufen.
Die vier Einzelkonzerte tragen die Namen
- La primavera (Der Frühling)
- L’estate (Der Sommer)
- L’autunno (Der Herbst)
- L’inverno (Der Winter)
Charakteristisch für das erste Konzert sind die drei gleichberechtigten Violinen, die das Durcheinanderzwitschern von Vögeln darstellen sollen. Ein klarer Bruch erfolgt durch das plötzliche Frühlingsgewitter.
Das zweite Konzert lebt von schleppenden Akkorden, welche die Lethargie in heißen Sommermonaten erfassen soll. Auch Aspekte einer Treibjagd und ein Sommergewitter findet man im L’estate. Der Herbst, das dritte Konzert, ist entschieden schlicht gehalten und erinnert an ein bäuerliches Trinklied mit eindimensionaler Harmonisierung, während der Winter hingegen von seiner Kälteimitation und seinem Eislauf lebt.